Am 28. März wurde Myanmar von einem schweren Erdbeben der Stärke 7,7 auf der Richterskala erschüttert. Dabei kamen mehr als 3.600 Menschen ums Leben und mehr als 5.000 Menschen wurden verletzt. Etwa 150 Menschen werden noch vermisst.
Eine der schlimmsten Naturkatastrophen in Myanmar
Die Behörden haben nach diesen Ereignissen am 3. April angekündigt, dass vorläufig aufgrund der Situation im Land keine Anträge auf Touristenvisa bearbeitet werden. Geschäftsvisa werden weiterhin erteilt. Die Regierungsbehörde, die für die Prüfung von Visumanträgen zuständig ist, hat mitgeteilt, dass sich die Bearbeitung von Anträgen aufgrund von Schäden an der Niederlassung in der Hauptstadt Naypyidaw verzögern kann.Tourismus erholte sich noch von der Coronapandemie
Myanmar hatte seine Grenzen während der Coronapandemie lange Zeit geschlossen und Touristen durften nicht in das Land reisen. Erst am 17. April 2022 wurden die Grenzen wieder geöffnet und Touristen durften wieder in das Land einreisen. Diese Maßnahme führte zu einem erheblichen Verlust an Einnahmen von ausländischen Besuchern. Der Tourismussektor erholte sich im Jahr 2024 noch immer. 2024 wurde das Land von über einer Million Reisenden besucht. Das ist nur ein Viertel der Zahl der Reisenden, die Myanmar vor der Pandemie im Jahr 2019 besucht haben.Zukunft des Tourismussektors steht auf dem Spiel
Die aktuelle Grenzschließung aufgrund des Erdbebens erfolgt also zu einem Zeitpunkt, als sich der Tourismussektor in Myanmar noch erholte. Außerdem wurden viele Tempel und Sehenswürdigkeiten beschädigt, und die Infrastruktur muss wiederaufgebaut werden. Der Tourismussektor in Myanmar steht also vor verschiedenen Herausforderungen.
Kritik an der Politik der Militärjunta
Derzeit ist es für internationale Journalisten nicht möglich, in das Land zu reisen und zu berichten. Internationale Organisationen und NGOs kritisieren die Einschränkungen für die Presse und die fehlende Transparenz. Ausländische Rettungskräfte dürfen nur mit der Erlaubnis der regionalen Behörden in das Land einreisen. Dadurch erreicht die notwendige Hilfe die Menschen später.
Der Tourismus unterstützt den Wiederaufbau
Der Wiederaufbau Myanmars ist mit hohen Kosten für die Behörden, Unternehmen und Privatpersonen verbunden. Die Einnahmen aus dem Tourismus können einen wichtigen Beitrag zur Finanzierung des Wiederaufbaus leisten.
Planen Sie eine Reise nach Myanmar?
Anträge auf das Geschäftsvisum werden weiterhin bearbeitet. Wenn Sie eine Geschäftsreise nach Myanmar planen, können Sie einen Antrag stellen und auf die Genehmigung warten. Beachten Sie jedoch, dass die Bearbeitungszeiten länger als gewöhnlich sind.
Sobald das Land die Bearbeitung von Visumanträgen wieder aufnimmt, können Sie das Visum für Myanmar direkt beantragen. Der Antrag wird vollständig online eingereicht. Sie brauchen also keine Botschaft oder Konsulat aufzusuchen. Sie sollten allerdings überprüfen, ob Sie alle Einreisebestimmungen mit dem Visum Myanmar erfüllen.